Auf gutem Kurs: Ein Rückblick und ein neues Abenteuer für Ju

Beni hat schon etwas berichtet "Wie die Zeit vergeht." Auch ich muss sagen, die Zeit verging wirklich sehr schnell. Mir ist noch nie ein Winter so schnell vorübergegangen. Ich habe in diesem Winter sehr viel Neues im Skifahren dazugelernt, habe neues Material kennengelernt und das Vertrauen in einen Guide auf eine Art aufgebaut, wie ich es zuvor noch nie getan habe. Gut, ich hatte auch immer wechselnde Guides und dies innerhalb einer Woche. Nun merke ich den Unterschied, wenn man über eine längere Zeit mit derselben Person zusammenarbeitet. Es ist in der Tat "blindes Vertrauen", dazu noch deshalb, weil ich ganz abgedunkelt fahre. Das Nachfahren war zu Anfang Saison etwas völlig Neues für mich. Ich begann bei Null und war fasziniert, wie das Vertrauen zum Guide wirklich in kleinen Schritten stieg und nun ein sehr gutes Niveau erreicht hat. Das Hören erforderte mehr Konzentration und auch technisch habe ich enorm viel dazugelernt. Ich merke langsam, was alles aus einem Ski herauszuholen ist, wenn man etwas mehr Druck gibt, wenn man ihn auf die Kannte kippt, mehr oder weniger fest, wie ein Riesenslalomski im Vergleich zu einem Slalomski zu fahren ist. Und, ich habe sehr grossen Gefallen am Riesenslalomski gefunden. Die grossen, runden Kurven, das ruhige "über den Schnee gleiten", einfach genial! Ein Blick aufs vergangene Training zeigt, dass wir für den ersten Swiss disabled Cup auch aus meiner Sicht gut auf Kurs sind. Das Kanntenstehen / Drücken und das Suchen der Falllinie sind jedoch Dinge, an denen wir weiter arbeiten werden:-). Ansonsten bin ich aber begeistert, was sich seit der SM in Klosters getan hat:-). Mittlerweile ist der Start im Starthäuschen nicht nur "purer Stress", sondern es keimt auch Freude auf. Freude, das Gelernte anzuwenden und Freude darüber Sicher Beni nachfahren zu können. Beni vermittelt mir diese Sicherheit nach hinten, wenn wir gemeinsam durch die Stangen kurven, aber auch auf der freien Piste. Das Vertrauen, das wir im Laufe dieser Saison im Nachfahren zueinander aufgebaut haben, ist einer der grossen Schlüsselfaktoren dazu! Juju ist derweil mit Kurt unterwegs. Kurt ist auch bereits einige male beim Training dabei gewesen und hat uns als "Kammeramann" oder mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Heute fährt er mit Juju im ausgesteckten Riesenslalom und, als der weggeräumt wird, auf der Piste. Die beiden fahren das erste mal im Rennmodus zusammen und auch für Kurt ist es eine Herausforderung, in die Kommandos reinzukommen. Doch Juju hat in solchen Dingen viel Geduld und nach einigen Einfahrten im Stemmbogen, lösen sie diesen immer mehr, auch im Riesenslalomlauf, auf. Plötzlich kurven sie in einem beachtlichen Tempo an uns vorbei. Ich schaue ihnen begeistert nach. Da haben sich wieder zwei gefunden! Es scheint gut zwischen ihnen zu harmonieren. Kurt wird Juju am Swiss disabled cup in Scuol begleiten. Wir sind alle auf gutem Kurs und voll motiviert, die kommenden Rennen anzupacken:-).

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