Und plötzlich stand das erste Rennen vor der Tür

Bericht von Benjamin Am Wochenende vom 12./13.01.19 waren die Para Ski Alpin Schweizermeisterschaften in Klosters. Dies war unser erstes Rennen der laufenden Saison. Für mich als Guide nicht die erste SM, für Laila jedoch sogar das erste Rennen überhaupt. Somit sagten wir uns, dass wir dieses Rennen als Herantaster nehmen. Die Trainings verliefen gut, ob wir auf der richtigen Spur sind, wussten wir noch nicht. Das Wochenende fiel dem schlechten Wetter zum Opfer und es war bereits am Freitag klar, dass beide Rennen (Riesenslalom & Slalom) am Samstag stattfinden. Für Laila und mich wird dies wohl eine grosse Herausforderung und sehr streng. Das bedeutet, viel Energie tanken und früh ins Bett gehen, damit man für insgesamt vier Läufe gut ausgeruht ist und genügend Konzentration hat. Der Samstag fing sehr entspannt mit einem gemeinsamen Frühstück an. Danach hiess es, Auto frei schaufeln. Wir wussten gleich, dass die Pisten sicher sehr weich sein werden. Unsere Vorahnung bestätigte sich. Es lag viel Neuschnee auf der Piste. Hier jedoch ein herzliches Dankeschön der Pistencrew, denn die Rennpiste war top präpariert. Unsere erste Besichtigung in einem Rennen verlief trotz der Startrampe gut. Am Start herrschte eine coole Stimmung. Als die Vorfahrer sich auf den Weg machten, stieg die Aufregung. Wir sammelten uns nochmals bis dann Laila das Kommando «3, 2, 1 Los» gab. Mein Gefühl war gut – das Tempo nicht riesig, jedoch sicher. Dann stürzte Laila, da sie mit dem Ski im Tiefschnee anhängte. Zum Glück hat es ihr nichts gemacht und wir fuhren sofort weiter. Erleichtert heil im Ziel angekommen zu sein, strahlte Laila über beide Ohren. Wir erreichten unser erstes Ziel, den ersten Lauf zu bewältigen. Nach einer kurzen Pause, standen wir für den zweiten Lauf bereit. Der Lauf blieb unverändert, deshalb entfiel die erneute Besichtigung. Der zweite Lauf lief sehr zufriedenstellend und wir kamen ohne Sturz im Ziel an. Die Erleichterung war Laila ins Gesicht geschrieben. Wir hatten beide sehr viel Spass und die etlichen Trainings seit August haben sich durchwegs gelohnt. Nach einer sehr kurzen Mittagspause, ging es müde an den Start für die Besichtigung des Slaloms. Die Müdigkeit machte sich bei der Besichtigung bemerkbar und nach circa zehn Toren entschieden wir uns, dass wir aufgeben. Dies wegen fehlendem Slalomtraining, schwierigen Pistenverhältnissen und vor allem der Sicherheit zu Liebe. Als wir wieder im Restaurant waren, um uns verdient zu erholen, kam der Entscheid von der Rennleitung, dass das Rennen aus Sicherheitsgründen abgesagt werden muss. Für uns war es ein super Weekend. Wir konnten unsere ersten gemeinsamen Rennerfahrungen machen und sind überglücklich, dass zweitbeste Team der Schweiz zu sein (2. Platz SM). Gespannt und mit grosser Freude schauen wir den nächsten Rennen (Swiss disable Cup) entgegen.

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