Riesenslalom Ahoi! Und neue Bekanntschaften voraus!

Seit den Berichten über die SM in Klosters Madrisa ist es auf diesem Blog etwas ruhig geworden. Doch ist viel in der Zwischenzeit gegangen. An den zwei vergangenen Sonntagen (27. Januar und 20. Januar) haben Beni und ich uns intensiv dem Riesenslalom-Training gewittmet. Am 20. Januar hatte der Skiclub Andermatt, bei welchem wir zu Trainingszwecken dabei sind, einen Riesenslalom ausgesteckt. Wir nutzten die Gunst der Mittagsstunde, um nach einem technik-reichen Morgen das Gelernte im Riesenslalom anzuwenden. Viele Kinder und Jugendliche hatte es nicht mehr, die Piste hatten wir über Mittag eigentlich für uns alleine. Oben, im Starthäuschen, sammelte ich mich nochmals. "Nur langsam", war die Devise. Der erste Lauf verlief zögerlich, im Stemmbogen, vorsichtig. Die Hangneigung und die Abhältigkeit der Piste im flacheren Teil wollten ausgekundschaftet sein. Wir legen diesen ersten Durchgang als "Besichtigung" ad Acta:-). Beim zweiten Mal ging es schon besser. Der Fokus war auf dem Halten der Linie hinter dem Guide und auch weiteres Vertrauen in die gelernte Technik zu gewinnen, stand im Vordergrund. Ab dem dritten Lauf konnte ich den Stemmbogen etwas lösen und jeder Durchlauf begann, mehr Spass zu machen. Der letzte Lauf war der Tollste! Es gelangen sogar einige Carving-Schwünge. Yeah! Plötzlich gingen Dinge, von denen wir vorher geredet hatten:-). Freude beiderseits:-). Am 27. Januar, vergangener Sonntag, hatten Beni und ich die Möglichkeit, am kantonalen Urner-Skirennen als Vorfahrende teilzunehmen. Ausgesteckt war ein Riesenslalom, mit Starthäuschen und allem, was dazugehört. Diese Startrampen! Ich muss mich noch an die wiederkehrende Überraschung gewöhnen, wenn wir aus dem Starthäuschen heraus den Lauf beginnen. Doch die Läufe gehen ohne grosse Zwischenfälle und wir finden zudem Dinge, an denen wir arbeiten sollten. Einerseits der Abstand. Teils wird er zwischen den Toren recht gross. Doch ich schaffte es, nun über Funk mit Beni verbunden, sodass er mich im Ohr hört, ihm zu kommunizieren, dass wir das Tempo etwas verlangsamen sollten. Genial! Es geht immer einen Schritt weiter. Und, die altbekannte Kannte! Auch auf dieser zu stehen, um nicht die Linie hinter dem Guide zu verlieren, eine weitere Sache, die es immer wieder anzupacken gilt. Doch Herausforderungen sind da, um gemeister zu werden. Es gibt in allen Trainingseinheiten ein kleines Stück des ganzen komplizierten Puzzles zwischen Guide und Athletin, das aufgegriffen werden kann und das gemeinsame Lernen spannend macht. Neue Bekanntschaften! Ju hat derweil bereits zwei weitere neue, spontane, Guides kennengelernt. Einerseits eine Freundin von mir, die sich sehr kurzfristig bereiterklärt hat, Ju am 20. Januar zu begleiten. Andererseits Leo, einen Sportstudenten aus Magglingen, der sie am 27. Januar begleitete. Für die Freundin, Vio, war es das erste Mal, dass sie mit einer blinden Person Ski fuhr und als "Guide" fungierte. Doch die beiden fanden sich nach einiger Zeit und der Spass stand im Vordergrund. Mit Leo übte Ju für den J+S-Kurs und hatte einen super Skitag! "Ich bin sehr glücklich", strahlt sie nach dem Training. Leo konnte ihr wertvolle Tipps für die Rückwärtsfahrt-Technik und das Einbeinskifahren geben. Fazit: Zwei gelungene Trainingstage fürs ganze Team!

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