Kunterbuntes aus der Altjahreswoche - Von Technik über Slalom und freiem Fahren

Wir melden nuns nach einem längeren Schweigen wieder:-). Nicht, dass in dieser Zeit nichts gegangen wäre, oh nein. Die Altjahreswoche und der Tag vor Weihnachten präsentierten sic in ihrer ganzen Variationspalette, was das Training anbelangt. 23. Dezember 2018 Beni und ich trafen uns am Gemsstock. Schlechtes Wetter (oder wie man es auch immer nimmt), etwas Schneefall, wenig Leute. Wir fuhren und "hörten" uns ein. Der Schnee war ziemlich weich und deshalb eher leise. Der Skiclub Andermatt hatte einen Riesenslalom gesteckt, den wir uns nicht entgehen liessen. Aber, ach du meine Güte Stangen! Diese Stangen blockieren bei mir im Kopf etwas. Aber mal probieren. Es ging nicht schlecht. Wir fuhren langsam hindurch, hatten aber genügend Platz für die Kurven. Zwischendurch hielten wir an, wenn mal ein grösserer Fehler passierte, doch für die ersten beiden Male in einem Riesenslalom, würde ich sagen, waren wir zufrieden. Etwas zu üben braucht es ja schliesslich. Der Nachmittag gestaltete sich von der gemütlicheren Seite. Wir arbeiteten wieder am Hören, am Kanten-Drücken und an der Fläche! Den genauen Trick hierfür haben wir noch nicht herausgefunden. Work is going on. Die Krönung des Tages war das freie Fahren. Wir wechselten die Position und ich konnte frei, ohne "links-rechts-Kommando) vorneweg fahren. Die Herausforderung besteht jedoch für den Guide darin, im richtigen Moment die vorfahrende Person "wieder zu übernehmen", d.h. wieder Kommandos zu geben. Doch es klappte alles in allem recht gut. 27. Dezember 2018 Ein kleines Familientreffen, schönes Wetter und super Schneeverhältnisse. Stau bis nach Andermatt, typisch für die Feiertage:-). Heute begleiteten Beni und mich Andrea, Benis Freundin sowie Anneliese und Kurt, Verwandte von Beni. Deshalb ein kleines "Familientreffen". Der Skiclub hatte keinen Lauf gesteckt und war nicht beim Training, weshalb wir den Tag wieder für die Technik nutzten. Hierbei gab und Kurt wertvolle Tipps, die von der Haltung bis zur Knickbewegung beim Carven reichten. Auch hat er sehr fleissig gefilmt. Das Kannten-Drücken war am Morgen ein Thema sowie der Abstand und die Geschwindigkeit in der Fläche. Wir versuchten auf Kurts Hinweis hin, den Abstand in der Fläche zu verringern. Somit konnte ic den Ton besser lokalisieren, was zur Folge hatte, dass die Geschwindigkeit erhöht werden konnte oder wir nicht so viel Tempo verloren. Am Nachmittag, als es nicht viele Leute auf der Bahn hoch zum Gipfel des Gemsstocks hatte, beschlossen wir alle, der "Sonnenpiste" einen Besuch abzustatten. Als wir aus der Bahn stiegen, gelangten wir auf den Gipfel, von dem sich eine wunderschöne Rundumsicht öffnet. Die Kantone Graubünden, Tessin und Uri können "von oben" betrachtet werden. Die Sonnenpisten ist von schmalen Wegpassagen gekennzeichnet, die wir im Stembogen hintereinander oder am Stock nebeneinander passieren. Dazwischen gibt es tolle Hänge, wo ich frei fahren kann, da es nicht viele Leute hat. Beni hat heute auch das Timing mit der Übernahme des Kommandos draussen. Es läuft wie am Schnürchen. Das Ganze wird von einer hammer Schussfahrt gekrönt, die mich besonders beeindruckte. Die Nachmittagsmüdigkeit war danach völlig verflogen. Wir schlossen das heutige Training mit einer oder zwei Technikfahrten ab und sind zufrieden mit dem heutigen Ergebnis. Die Schussfahrt hat auch sehr viel zur Vertrauensgewinnung beigetragen. 28. Dezember 2018 Der vermutlich letzte Gemsstock-Trainingstag im Jahre 2018 iwrd dem Slalom und seinen Herausforderungen gewittmet sein. Wir trafen uns, in der gleichen Formation wie gestern, bereits nac 8 Uhr morgens an der Talstation in Andermatt. Der Vorteil war, dass wir nun nicht lange im Stau standen. Wir begannen das Training mit zwei Abfahrten am Gipfel des Gemsstock, über die heute leider beschattete Sonnenpiste. Dabei zeigte sich, dass die Schussfahrt wirklich einen grossen Beitrag zum Vertrauensaufbau geleistet hat. Nicht, dass ich zuvor wenig Vertrauen in Beni gehabt hätte, aber heute war das Fahren anders. Ist es die gewonnene Sicherheit, die "Routine"? Ich kann es nicht genau beschreiben. Das Nachfahren ging einfach gut und so sicher wie selten zuvor. Und dies bereits bei der ersten Fahrt. Ich hatte das erste Mal das Gefühl, in einer Linie hinter Beni herzufahren und dies wirklich "hörbar". Danach wagten wir uns an den Slalom, den der Skiclub Andermatt gesteckt hatte. Aber Achtung, die Stangen! Diese wegzudenken fiel und fällt mir sehr schwer. Beni ermutigte mich unentwegt und es ging auf eine erste Testfahrt. Hui, die Abstände waren sehr eng, das Drehen in den Kurven sehr schnell. Ich verlor einige Male den Ton, doch wir berührten keine Stange:-). Allerdings, nach meinem Empfinden, war die ganze Fahrt eher verkrampft und alles andere als locker. Ich bin noch unsicher, v.a. im steilen Gelände. Nac einer zweiten Testfahrt, versuchten Beni und ich den Slalom nur im flachen Gelände zu fahren, was wesentlich besser gelang. Ich entspannte mich allmählich und gewann mehr Sicherheit beim Nachfahren in den Stangen. Wenn nur die Nervosität vor den Stangen nicht wäre... Aber, "Übung macht den Meister", sagt ja ein altes Sprichwort. Nur langsam und sicher das Ganze angehen, dann kommt es schon gut:-). Am Nacmittag nahmen wir das Carven und den Hüpftknick während dem Kurvenauslösen "unter die Lupe". Dazu verwendeten wir die Riesenslalomskis, die ich bereits gestern das erste mal ausprobiert habe. Ein anderes Gefühl als auf Slalomskis:-). Die Kurven werden ausladender und grösser, der Ski gleitet ruhiger über den Schnee und hat sich auch bei hügeligen Pisten gut bewährt. Danach machen wir Feierabend. Es war ein intensives und doch gelungenes Training. Vielen Dank gebührt auch Kurt fürs Filmen und Coachen. Dies wird es für dieses Jahr mit unserem Blog gewesen sein. Wir melden uns im Januar 2019 wieder!

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