Die Panoramasicht auf das erste Slalomtraining der Saison

Mittlerweile ist es bereits Dezember geworden. 02.12.2018 Das erste Schlechtwettertraining steht an. Bis dahin sind wir regelrecht von der Sonne verwöhnt worden, nicht nur im Wallis, sondern auch im Kanton Uri. Heute regnet es im Flachland. In den Bergen schneit es dicke Flocken. Davon lassen wir uns allerdings nicht entmutigen. Als Guide für Ju ist Adrian wieder dabei. Er ist bereits im Oktober in Saas Fee mitgekommen und hat viel Gefallen am Guiden gefunden. Das Programm von heute steht ganz im Zeichen des Slaloms. Der Skiclub trainiert ebenfalls hier und Beni und ich wagen nach zwei Einfahrten den ersten Slalomlauf. (Bericht von Beni siehe vorhergehender Beitrag). Wir halten oben am Start und melden uns an. Erst gibt es eine Besichtigungsfahrt. Dazu fährt man langsam und im Stembogen durch die Tore und versucht sich eine gewisse Struktur des Laufes zurecht zu legen. Dann geht es los. So schlecht war uns die Besichtigung nicht gelungen. Oben am Start, beim ersten richtigen Durchgang, merke ich, wie ich nervös werde. Mensch, warum? Ist ja "nur" Training. Was solls. zu spät. Wir fahren los und ich habe noch nicht ganz auf "Slalom" umgestellt. Die Kurven sind relativ schnell hintereinander, der Slalom gerade sehr anspruchsvoll gesteckt. Und hui! Da geht mir ein kleiner Minikipper zwischen den Skiern hindurch. Ich habe die Kurve geschnitten:-). Wir halten an. Beni macht mich darauf aufmerksam. Manchmal merke ich gar nicht, dass der Minikipper zwischen meinen Skiern durchgeht. Wir sind mit etwas zu viel Tempo in den Lauf gestartet und versuchen es beim zweiten Mal im Stembogen. Es klappt besser, doch immernoch mit anhalten, besprechen, weiterfahren. Sehr toll finde ich Doppeltore mit kurzaufeinanderfolgenden Kurven. Dies gibt einen Rhythmus, den man sich merken kann. Aber, ich würde sagen, wir sind auf einem guten Weg. Es ist ein ganz anderes Faren, Vertrauen und Sicherheit müssen nun aufgebaut und gefestigt werden. Derweil sind Adrian und Ju miteinander unterwegs. Ju hat gestern von einem fantastischen Schönwettertag profitieren können sowie von einem super Slalomtraining mit Yves und Beni zusammen. Ju und Beni fahren ja bereits länger miteinander und obwohl das Training zusammen nicht mehr so häufig ist, haben sie sich schnell wieder gefunden. Der Speed im Slalom kam wieder und die beiden kurvten flott um die Minikipps des Skiclubs. Für Yves war das Ganze noch eher neu, aber es sind alle drei guter Dinge und schauen den ersten Skirennen positiv entgegen:-). Für Adrian war das Guiden vorne eine erstmalige Angelegenheit. Bisher hat er Ju von hinten mit Kommandos gelozt. Es sei sehr anspruchsvoll gewesen, sich die Kommandos (zehn" und "zwei" zu merken, sie rechtzeitig zu geben und dabei noch die anderen Skifahrenden auf der Piste im Auge zu behalten. Also eine Herausforderung, die er allerdings gut gemeistert hat! Ich hörte den beiden gerne zu, wenn sie unter dem Sessellift hindurchkurvten und Adrian deutlich und gut verständlich Kommandos gab. Das ist sehr wichtig und nicht so einfach fürs erste Mal. Gratuliere! Ju wiederum genoss auch den Schlechtwettertag. Mit Adrian ist sie, so habe ich den Eindruck, zu einem guten Teil-Team zusammengewachsen. Nur der verschneite Sessellift (die Windschutzhaube war voll Schnee) behagte ihrem Magen nicht. Neben den Slalomläufen blieb viel Zeit auf dem Sessellift und auch beim Mittagessen für Austausch, lustige Spässe und das Einholen von Ratschlägen. Die Atmosphäre war, wie immer, locker und entspannt. Trotzdem nahmen wir, wenn es ums Training ging, dieses wieder ernst. Ein wahrer Alpentraum-Sonntag und dazu noch der erste Advent. Auf dem Sessellift kam bald auch mal "leise rieselt der Schnee" auf, denn dieses Weihnachtslied paste so ganz in die verschneite Landschaft, die von leisen fallenden Flocken immer mehr zugedeckt wurde. Die Sicht wurde allerdings immer schlechter, der Pulverschnee auf der Piste aber immer besser:-). Kurz, es war wieder einmal ein gelungenes Training mit Herausforderungen, Spass und Fortschritten.

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